«Gott strafte diese Stadt mit Industrie. Industrie ist die härteste Strafe Gottes.» (S.75, Kap.17)
In dieser Szene beschreibt Gabriel Dan die schrecklichen Umstände, in denen sich die Stadt befindet. Durch die vielen heimkehrenden Soldaten hat sich in der Stadt eine träge und verwegene Stimmung ausgebreitet. Überall liegt Schmutz und Gestank in der Luft, niemand arbeitet und die Arbeiter streiken. Gabriel gibt der Industrie dafür die Schuld, da durch diese viel mehr Schmutz in die Luft ausgestossen wurde und sich in den Strassen tagsüber der dicke dampfende Schlamm in den Rinnen häuft. Ohne die Industrie wäre die Stadt nicht so verschmutzt und die Leute würden auch nicht so schnell sterben wie in den Fabriken wegen der giftigen Gase. Ohne diese Probleme gäbe es auch keine revolutionären Gedanken und die Armut wäre auch nicht so hoch, da die Leute an einem anderen Ort arbeiten würden. Er beschreibt es als Gottes härteste Straffe, da es ihm vorkommt, als wäre der Pech- und Schwefelregen nicht über Sodom und Gomorra, sondern über dieser Stadt niedergegangen und die Menschen könnten nicht gottgefällig leben.
«Wenn nicht einmal das Geld noch Geld ist! Was wollen Sie mehr?» (S.36, Kap.7)
Dieses Zitat wird von Abel Glanz gesprochen, welcher sich über die Inflation beschwert. Glanz hat begonnen, mit Geldwährungen illegal zu handeln, doch wegen der Inflation ist das Geld fast nichts mehr wert. Er beschreibt zuvor, wie man an einem Tag 100'000 haben kann und am nächsten Tag nur noch 50'000. Diese Situation habe man früher nur als Märchen gekannt, doch zu diesem Zeitpunkt sei es Realität geworden. Er fragt sich mit diesem Satz, was man den noch verlangen könne, wenn sogar das Geld, wonach ein jeder strebt und welches eines der wichtigsten Sachen auf der Welt geworden ist, keinen Wert mehr hat.
«Im Hotel Savoy konnte man mit einem Hemd anlangen und es verlassen als der Gebieter von zwanzig Koffern – und immer noch der Gabriel Dan sein.» (S.7, Kap.1)
Dieses Zitat von Gabriel Dan erscheint uns mehrmals im Buch. Auf eine gewisse Weise können wir es mit seinen Gefühlen assoziieren, da es immer fällt, wenn er eine Änderung in seinem Leben erfährt und einen Erfolg feiern kann. Es beschreibt, wie man mit wenig oder sogar nichts ins Hotel Savoy kommen kann und mit viel wieder gehen kann, ohne an seiner Persönlichkeit etwas geändert zu haben. Das Hotel Savoy könnte man dabei auch als Metapher für die Gesellschaft sehen, bei welcher man durch die richtigen Taktiken sowie Geschick und etwas Glück schnell aufsteigen kann. Jedoch kann die Verlockung dieser Aussage einen auch zur Eitelkeit verführen. Bei der ersten Erwähnung des Zitats ist Gabriel Dan ein armer Heimkehrer, der gerade erst das Hotel kennenlernt. Bei der zweiten hat er sich im Hotel bereits etwas eingelebt und steht vor dem Angebot seines Cousins Alexander, ihm alle, seine Kosten zu zahlen, wenn er aus dem Zimmer im Hotel auszieht. In der dritten Erwähnung hat es Gabriel zum Assistenten von Bloomfield geschafft und alle Menschen begegnen ihm mit Respekt und sogar etwas Ehrfurcht. Doch durch seine Erfolge ist er immer herabschauender auf die Gesellschaft geworden und begreift erst am Ende des Buches, wie schrecklich das Hotel, also die Gesellschaft doch eigentlich war. Wenn man das Zitat also genau nimmt, ist es doch nicht möglich, "immer noch der Gabriel Dan zu sein."
«(…) riesenhaft steht ihr Weh vor ihnen, eine grosse Mauer. Eingesponnen sitzen sie in staubgrauen Sorgen und zappeln wie gefangene Fliegen.» (S.97, Kap.21)
Gabriel Dan ist zur Zeit dieser Szene zum Sekretär Henry Bloomfields auserkoren worden und nimmt die Anliegen der Stadtbewohner, welche etwas von Herrn Bloomfield wünschen, entgegen. Er beschreibt, wie die Menschen beginnen, sich ihm zu öffnen und ihm ihr Leben mit all seinen Geheimnissen zu erzählen. Mit dem Weh, welches wie eine Mauer vor ihnen steht, beschreibt er, dass sich die Menschen ihr Leid selbst in den Weg stellen und sich selbst bemitleiden in all ihren Sorgen. Sie zappeln wie gefangenen Fliegen, hat durchaus etwas Arrogantes, und man bemerkt, wie Gabriel beginnt, auf die Menschen von oben herabzuschauen. Seiner Meinung nach können die Menschen nicht selbstkritisch sein, sondern schieben alles immer nur auf ihren Gott, ihren Stand oder die Polizei. Sie möchten bemitleidet werden, statt selbst etwas zu unternehmen, auch hier die Referenz mit der Mauer.
«wem der Tod nachstellt, den trifft er auch.» (S.126, Kap.30)
Im letzten Kapitel des Buches trauert Gabriel um seinen Freund Zwonimir, welchen er als Tod zu glauben scheint. Er beschreibt, wie Zwonimir eigentlich eher Glück hatte, dass er überhaupt so lange gelebt hat und dass es ein überaus grosses Glück war, dass er nicht bereits früher in seinem Leben während des Krieges und der Gefangenschaft gestorben ist. Mit diesem Satz scheint er wie eine Erklärung dafür zu suchen, dass sein Freund nun wohl gestorben ist und geht daher davon aus, dass er dem Tod nicht ewig hätte entkommen können und dass es nun an der Zeit gewesen wäre, die Welt zu verlassen.
In dieser Szene beschreibt Gabriel Dan die schrecklichen Umstände, in denen sich die Stadt befindet. Durch die vielen heimkehrenden Soldaten hat sich in der Stadt eine träge und verwegene Stimmung ausgebreitet. Überall liegt Schmutz und Gestank in der Luft, niemand arbeitet und die Arbeiter streiken. Gabriel gibt der Industrie dafür die Schuld, da durch diese viel mehr Schmutz in die Luft ausgestossen wurde und sich in den Strassen tagsüber der dicke dampfende Schlamm in den Rinnen häuft. Ohne die Industrie wäre die Stadt nicht so verschmutzt und die Leute würden auch nicht so schnell sterben wie in den Fabriken wegen der giftigen Gase. Ohne diese Probleme gäbe es auch keine revolutionären Gedanken und die Armut wäre auch nicht so hoch, da die Leute an einem anderen Ort arbeiten würden. Er beschreibt es als Gottes härteste Straffe, da es ihm vorkommt, als wäre der Pech- und Schwefelregen nicht über Sodom und Gomorra, sondern über dieser Stadt niedergegangen und die Menschen könnten nicht gottgefällig leben.
«Wenn nicht einmal das Geld noch Geld ist! Was wollen Sie mehr?» (S.36, Kap.7)
Dieses Zitat wird von Abel Glanz gesprochen, welcher sich über die Inflation beschwert. Glanz hat begonnen, mit Geldwährungen illegal zu handeln, doch wegen der Inflation ist das Geld fast nichts mehr wert. Er beschreibt zuvor, wie man an einem Tag 100'000 haben kann und am nächsten Tag nur noch 50'000. Diese Situation habe man früher nur als Märchen gekannt, doch zu diesem Zeitpunkt sei es Realität geworden. Er fragt sich mit diesem Satz, was man den noch verlangen könne, wenn sogar das Geld, wonach ein jeder strebt und welches eines der wichtigsten Sachen auf der Welt geworden ist, keinen Wert mehr hat.
«Im Hotel Savoy konnte man mit einem Hemd anlangen und es verlassen als der Gebieter von zwanzig Koffern – und immer noch der Gabriel Dan sein.» (S.7, Kap.1)
Dieses Zitat von Gabriel Dan erscheint uns mehrmals im Buch. Auf eine gewisse Weise können wir es mit seinen Gefühlen assoziieren, da es immer fällt, wenn er eine Änderung in seinem Leben erfährt und einen Erfolg feiern kann. Es beschreibt, wie man mit wenig oder sogar nichts ins Hotel Savoy kommen kann und mit viel wieder gehen kann, ohne an seiner Persönlichkeit etwas geändert zu haben. Das Hotel Savoy könnte man dabei auch als Metapher für die Gesellschaft sehen, bei welcher man durch die richtigen Taktiken sowie Geschick und etwas Glück schnell aufsteigen kann. Jedoch kann die Verlockung dieser Aussage einen auch zur Eitelkeit verführen. Bei der ersten Erwähnung des Zitats ist Gabriel Dan ein armer Heimkehrer, der gerade erst das Hotel kennenlernt. Bei der zweiten hat er sich im Hotel bereits etwas eingelebt und steht vor dem Angebot seines Cousins Alexander, ihm alle, seine Kosten zu zahlen, wenn er aus dem Zimmer im Hotel auszieht. In der dritten Erwähnung hat es Gabriel zum Assistenten von Bloomfield geschafft und alle Menschen begegnen ihm mit Respekt und sogar etwas Ehrfurcht. Doch durch seine Erfolge ist er immer herabschauender auf die Gesellschaft geworden und begreift erst am Ende des Buches, wie schrecklich das Hotel, also die Gesellschaft doch eigentlich war. Wenn man das Zitat also genau nimmt, ist es doch nicht möglich, "immer noch der Gabriel Dan zu sein."
«(…) riesenhaft steht ihr Weh vor ihnen, eine grosse Mauer. Eingesponnen sitzen sie in staubgrauen Sorgen und zappeln wie gefangene Fliegen.» (S.97, Kap.21)
Gabriel Dan ist zur Zeit dieser Szene zum Sekretär Henry Bloomfields auserkoren worden und nimmt die Anliegen der Stadtbewohner, welche etwas von Herrn Bloomfield wünschen, entgegen. Er beschreibt, wie die Menschen beginnen, sich ihm zu öffnen und ihm ihr Leben mit all seinen Geheimnissen zu erzählen. Mit dem Weh, welches wie eine Mauer vor ihnen steht, beschreibt er, dass sich die Menschen ihr Leid selbst in den Weg stellen und sich selbst bemitleiden in all ihren Sorgen. Sie zappeln wie gefangenen Fliegen, hat durchaus etwas Arrogantes, und man bemerkt, wie Gabriel beginnt, auf die Menschen von oben herabzuschauen. Seiner Meinung nach können die Menschen nicht selbstkritisch sein, sondern schieben alles immer nur auf ihren Gott, ihren Stand oder die Polizei. Sie möchten bemitleidet werden, statt selbst etwas zu unternehmen, auch hier die Referenz mit der Mauer.
«wem der Tod nachstellt, den trifft er auch.» (S.126, Kap.30)
Im letzten Kapitel des Buches trauert Gabriel um seinen Freund Zwonimir, welchen er als Tod zu glauben scheint. Er beschreibt, wie Zwonimir eigentlich eher Glück hatte, dass er überhaupt so lange gelebt hat und dass es ein überaus grosses Glück war, dass er nicht bereits früher in seinem Leben während des Krieges und der Gefangenschaft gestorben ist. Mit diesem Satz scheint er wie eine Erklärung dafür zu suchen, dass sein Freund nun wohl gestorben ist und geht daher davon aus, dass er dem Tod nicht ewig hätte entkommen können und dass es nun an der Zeit gewesen wäre, die Welt zu verlassen.